Regale

Es gibt wohl kein historisches Tasteninstrument, welches auch heute noch so sehr unterschätzt wird, wie das Regal. Es war im 16. und vor allem im 17. Jahrhundert als transportables Tasteninstrument mit meist nur einer Zungenstimme allgegenwertig.

Guter Regalklang überschneidet sich farblich auf erstaunliche Weise sowohl mit Stimmklang als auch mit Streichern als auch mit dem mitteleuropäischen Instrumentarium des 17. Jahrhunderts. Man könnte ihn – ähnlich wie von Praetorius im Syntagma musicum angedeutet – als angehaltenen Cembaloklang verstehen.

Nach langjährigen Experimenten und methodischen Studien sehe ich mich in der Lage, Regale zu bauen, die über eine außergewöhnliche Stimmhaltung verfügen und gleichzeitig dem Klang erhaltener historischer Instrumente sehr nahe kommen. Durch ein langsam wachsendes aber sehr stetes Interesse an diesen Instrumenten werde ich in meinem Bemühen um eine Wiederbelebung des Regals bestätigt.

Französische Regale

Im 18. Jahrhundert gelangte das Regal in Frankreich durch den genialen Erfinder und Orgelbauer Jean-Baptiste Micot (1712- 1784) zu später Blüte. Auf der Suche nach einem geeigneten Prototyp für die Belebung des Regals erschien mir dessen Anordnung sowohl in klanglicher als auch in spielpraktischer Hinsicht sehr passend. Während er einerseits die Eigenschaften…

[mehr…]

Pedalregal

Der Mut, die Fantasie und das Vertrauen eines meiner Kunden versetzte mich in die Lage, ein Regal zu bauen, welches nach meiner Kenntnis…

[mehr…]

Bibelregal

Bibelregale sind sehr kleine Regale, bei denen das Vorderteil, also Klaviatur, Pfeifen…

[mehr…]

Als Register in Positiven

Natürlich ist es klanglich sehr reizvoll, eine Regalstimme in die Disposition eines Positivs einzubetten. Allerdings funktionieren Regale von der Bauform, wie ich sie konzipiere, nur dann gut, wenn ich sie mit eigener Windlade anlege.

[mehr…]